Produkt Kulinarische Schätze
Bündner Alp- und Bergkäse

Wissen aus den Alpen
Seit Jahrhunderten prägt Käse das Leben in den Bündner Bergen. Ursprünglich hergestellt, um Milch haltbar zu machen, wurde er schnell ein unverzichtbares Gut für die Selbstversorgung in den Bergregionen. Hergestellt wurde er in reiner Handarbeit, oft von Sennerinnen auf den Alpen. Noch heute erzählen Alp- und Bergkäse von diesem engen Zusammenspiel von Mensch, Tier und Natur.
Geschützt und garantiert
Beide Käsesorten sind heute durch Herkunftsbezeichnungen geschützt und garantieren Authentizität sowie eine klare Verankerung in Graubünden. «Bündner Alpkäse» darf nur während der rund 100 Tage des Alpsommers auf anerkannten Alpen oberhalb von 1’400 Metern aus Rohmilch entstehen. Der «Bündner Bergkäse» stammt ausschliesslich aus neun Sennereien der Sortenorganisation SOBK, die alle auf über 1’000 Metern liegen und nur Bündner Bio-Bergheumilch verwenden.
Geschmack mit Charakter
Alpkäse ist ein Halbhartkäse, kräftig im Geschmack und geprägt von den vielfältigen Aromen der Alpflora. Er ist nach zwei Monaten genussreif, kann aber bis zu einem Jahr gelagert werden. Der Bergkäse reift drei bis neun Monate in den Kellern der Dorfkäsereien. Sein Aroma ist milder, trägt aber deutlich die Handschrift der Bergwiesen und Heulandschaften. Beide Käsearten stehen für handwerkliche Sorgfalt, regionale Identität und eine Qualität, die weit über die Landesgrenzen hinaus geschätzt wird. Ob als Scheiben auf Brot, frisch ab Laib, als Reibkäse über Polenta oder kombiniert mit Wein im Fondue: Alp- und Bergkäse sind feste Bestandteile der Bündner Esskultur und Ausdruck einer jahrhundertealten Käsetradition.